„Unser Wald mit Zukunft“ – Waldbegehung St. Anna am Aigen

Der Klimawandel stellt unseren Wald vor große Herausforderungen. Baumarten wie Fichte und Rotbuche werden auf lange Sicht aus unseren Wäldern verschwinden. Doch wie kann eine zukunftsfähige Waldbewirtschaftung mit möglichst geringem Aufwand gelingen? Dieser Frage widmete sich eine Waldbegehung in St. Anna am Aigen zum Thema „Wertholzerziehung im Jungwuchs“. Zwei Flächen wurden besichtigt.

Bezirksforstinspektor DI Ulrich Arzberger und Förster Ing. Andreas Schmidl diskutierten mit den Teilnehmern, wie Zukunftsbäume ausgewählt werden und welche Fehler man in der Pflege am besten vermeidet. Wichtig sei, Zukunftsbäume bewusst zu bestimmen und entsprechend zu markieren. „Ja, das dauert ein bisschen, aber das macht man nur einmal“, betonte Arzberger. Ein weiterer Hinweis: Je nach Baumart sollte unbedingt genügend Abstand zum nächsten Zukunftsbaum eingehalten werden. Die Pflege konzentriere sich dann gezielt auf diese ausgewählten Bäume. „Eine zukunftsfähige Waldbewirtschaftung muss nicht aufwändig sein“, meint Arzberger.

Eine gute Mischung aus verschiedenen Altersstufen und Baumarten sei die beste Möglichkeit, um auf die Folgen des Klimawandels zu reagieren. Für Fragen steht die Bezirksforstinspektion Südoststeiermark gerne zur Verfügung. Die Waldbegehung fand im Rahmen der Klimawandelanpassungsregion KLAR! Netzwerk Südost statt.

Welche Baumarten an welchen Standorten künftig geeignet sind, kann online mithilfe der dynamischen Waldtypisierung für die gesamte Steiermark abgerufen werden: https://gis.stmk.gv.at/wgportal/atlasmobile/map/Forstwirtschaft%20-%20Landwirtschaft/dynWaldtypisierung

Eine Übersicht über weitere hilfreiche Tools zur Waldbewirtschaftung finden Sie hier! https://www.lea.at/klimafitter-wald-tools-und-informationen/

zukunftsfähige Waldbewirtschaftung mit möglichst geringem Aufwand
zukunftsfähige Waldbewirtschaftung mit möglichst geringem Aufwand