Mikroplastik in Baby- und Kleinkindartikel? – Umweltfreundliche Alternativen

Serie  „Klimafreundlich und plastikfrei“

Babyartikel plastikfrei
Babyartikel plastikfrei

Viele Eltern nehmen an, dass Babyprodukte streng überprüft werden. Doch dem ist leider nicht immer so. Mikroplastik ist nicht verboten und ist überall enthalten: im Pflegebad, in der Creme, im Shampoo, in der Windel, in den Textilien, etc.

Einwegwindeln oder wiederverwendbare Stoffwindeln?

Die Nachhaltigkeit wird vielen immer wichtiger, so werden auch Stoffwindeln zum Trend. Doch die Mehrheit greift auf Einwegwindeln zurück. Die sogenannte Ökowindel hat einen höheren Anteil an biologisch abbaubaren Bestandteilen, wird chlorfrei produziert. Trotz höherer Anschaffungskosten rechnen sich diese Stoffwindeln bereits nach einem halben Jahr. Und der Vorteil: Viel weniger Müll!

Holzspielzeug statt Plastikspielzeug

Mehr als drei Viertel geben an, dass sie ihren Kindern in den ersten Lebensmonaten eher Spielzeug aus Holz kaufen, statt Plastik zum Spielen geben. Rund 80 % des in Österreich verkauften Spielzeugs, wird in China hergestellt und die Arbeitsbedingungen dabei sind weniger als ideal. Viele Spielsachen enthalten PVC, welches über die Umwelt und über die Weichmacher auch in den Körper gelangt.

Holzspielzeug plastikfrei
Holzspielzeug plastikfrei

Natürliche Materialien bei der Baby- und Kindermode

35 % des Mikroplastiks in Meeren stammt aus synthetischer Kleidung. Lokal produzierte Kleidungsstücke aus Biostoffen sollten bevorzugt werden. Kunstfasern oder Baumwoll-Kunstfaser-Mix ist eher zu vermeiden. Aufgrund der kurzen Nutzungsdauer und auch mit Gedanke an die Umwelt, kann auch auf Secondhandware zurückgegriffen werden. Denn vor allem in den ersten Waschvorgängen gelangt vermehrt Mikroplastik ins Abwasser. Aber auch weiterhin geht bei Waschvorgängen Mikroplastik ins Wasser. Und Weichspüler sorgen dafür, dass sich die Teilchen lösen. Daher besser Essig als Weichspüler verwenden.

Gütesiegel für Kleidung und Textilien: Österreichisches Umweltzeichen, EU Eco-Label, Naturleder IVN zertifiziert, bioRe, Cradle to Cradle PLATINUM. 

Hygieneprodukte: Naturkosmetik für Babys

Weil der Säureschutzmantel des Babys noch nicht ausgereift ist, ist es umso wichtiger, auf hochwertige Bio- und naturkosmetische Produkte zurückzugreifen. Denn Duftstoffe- und Palmöl lösen Allergien aus. Naturkosmetische Produkte sind auch frei von Tensiden oder weiteren schädlichen Inhaltsstoffen. Hier empfiehlt es sich auf die Gütesiegel zu achten.

Weitere Möglichkeiten für eine gesunde Zukunft mit Ihrem Nachwuchs:

  • Zimmereinrichtung mit Naturmaterialien, statt lösemittel- und formaldehydhaltige Möbel
  • Getränke aus Glasflaschen (in PET Flaschen ist die Mikroplastik Konzentration am höchsten)
  • Plastikfrei einkaufen und Brei selbst herstellen

Quelle: bewusstkaufen

Die Serie „Klimafreundlich und Plastikfrei“ der Klima- und Energiemodellregion „Wein- und Thermenregion Südoststeiermark“ ist eine Initiative zur Forcierung von klimafreundlichem Konsum, plastikfreien Produkten & Regionalität.