im Gemeindesaal St. Anna am Aigen
Am 17. Jänner lud die Marktgemeinde St. Anna am Aigen zum Vortrag „Mein energieautarkes Zuhause – Wunschtraum oder Realität?“. Nicht ohne Grund. So kann die Marktgemeinde St. Anna am Aigen auf zahlreiche Projekte im Bereich Energieunabhängigkeit verweisen. „710 kWp PV-Leistung und 280 kWh Speicherkapazität befinden sich bei Gemeinde-Gebäuden“, berichtet Bgm. Johannes Weidinger sichtlich stolz. Zahlreiche Anlagen sind notstromversorgt und so blackout-sicher. „Wenn wir es schaffen in der Region energieautark zu werden, steigern wir die regionale Wertschöpfung von aktuell 50 Mio. auf 220 Mio. Euro pro Jahr“, weiß Karl Puchas, Geschäftsführer der Lokalen Energieagentur – LEA. Das war nicht die einzige spannende Zahl, die an diesem Vortragsabend präsentiert wurde. „Wir kommen nicht drumherum, weniger zu verbrauchen. Dämmen, dämmen, dämmen lautet die Devise,“ so Karl Puchas weiter. Besonders interessiert war das Publikum an der Entwicklung der Strompreise. „Diese werden langfristig steigen“, so die Prognose. Die Mobilität ist unsere Achillesferse. „Leider kenne ich keine Ölraffinerie in der Region, mit der wir uns versorgen könnten“, scherzt Hr. Puchas. „Der Stromverbrauch wird steigen. Der Wärmeverbrauch muss sinken. Und der Treibstoffverbrauch muss stark sinken“, wagt er einen Ausblick in die Zukunft. Die Besucherinnen und Besucher des Vortrages waren äußerst interessiert. „Ein energieautarkes Zuhause ist nicht nur ein Beitrag zum Klimaschutz, sondern auch ein Schritt in Richtung Unabhängigkeit und Zukunftssicherheit“, unterstreicht Bürgermeister Johannes Weidinger das Gesagte. Organisiert wurde der Vortrag im Rahmen der Klima- und Energiemodellregion Netzwerk Südost.
