Mit einer energieautarken Region kann die lokale Wertschöpfung erheblich gesteigert werden – von derzeit 50 Millionen auf 220 Millionen Euro jährlich. Das betonte Karl Puchas, Geschäftsführer der Lokalen Energieagentur (LEA), bei seinem Vortrag am 4. Juni im Lasslhof in Riegersburg. Unter dem Titel „Mein energieautarkes Zuhause – Wunschtraum oder Realität?“ beleuchtete die Veranstaltung zentrale Aspekte der Energiewende. Hr. Puchas machte deutlich: „Wir müssen unseren Energieverbrauch reduzieren – Dämmen, dämmen, dämmen lautet die Devise.“ Besonders großes Interesse zeigte das Publikum bei der Diskussion über die zukünftige Entwicklung der Strompreise. Die Prognose ist eindeutig: Langfristig werden die Kosten steigen. Auch die Mobilität stellte ein zentrales Thema dar. Mit einem Augenzwinkern merkte Hr. Puchas an: „Leider gibt es in der Region keine Ölraffinerie, die uns versorgen könnte.“ Unter den Zuhörern befanden sich Bürgermeister Manfred Reisenhofer und Gemeindekassier Johann Hartinger. Bgm. Reisenhofer unterstrich die Bedeutung des Themas: „Ein energieautarkes Zuhause ist nicht nur ein Beitrag zum Klimaschutz, sondern auch ein wichtiger Schritt in Richtung Unabhängigkeit und Zukunftssicherheit.“ Die Veranstaltung wurde im Rahmen der Klima- und Energiemodellregion Netzwerk Südost organisiert.
