Schüler:innen der MS Kirchberg an der Raab auf Neophyten-Spurensuche
Am Mittwoch, dem 15. Oktober 2025, fand in der 3. Klasse der Mittelschule Kirchberg an der Raab ein Workshop zum Thema „Neophyten“ statt. Also zu jenen Pflanzen und Tieren, die ursprünglich nicht aus unserer Region stammen und sich hier zum Teil stark ausbreiten. Der Workshop wurde von Mag.a Dr.in Eva Lenhard vom Umweltbildungszentrum Steiermark (UBZ) geleitet und stand ganz im Zeichen von Naturwissen zum Anfassen.
Zuerst erfuhren die Schüler:innen im Klassenzimmer, was Neophyten sind, woher sie kommen, wie sie in unsere Landschaft gelangen und welche Auswirkungen sie auf heimische Pflanzen, Tiere und landwirtschaftliche Flächen haben können. Anschließend ging es hinaus ins Freie: Bei einer kleinen „Neophyten-Wanderung“ nahe der Schule wurden typische Vertreter wie das Drüsige Springkraut, die Goldrute oder der Japanische Staudenknöterich entdeckt, bestimmt und teilweise auch entfernt. Mit großem Einsatz und viel Begeisterung sammelten die Kinder in kurzer Zeit einen beachtlichen Haufen dieser Pflanzen – ein lehrreiches Erlebnis, das in Erinnerung bleiben wird.
Ein herzliches Dankeschön gilt Direktorin Mag.a Tatjana Lipp und Klassenvorständin Theresa Kelz, MEd von der MS Kirchberg/Raab für die gute Zusammenarbeit, Frau Dr.in Lenhard für die fachkundige Leitung sowie allen Kindern, die mit Begeisterung dabei waren. Ein besonderer Dank gilt auch der Berg- und Naturwacht Kirchberg an der Raab, die in der Gemeinde bereits seit Jahren wertvolle Arbeit beim Erkennen und Entfernen invasiver Pflanzen leistet und damit einen wichtigen Beitrag zum Erhalt unserer vielfältigen Landschaft beiträgt.
Organisiert wurde der Workshop von Raphaela Fink von der Lokalen Energieagentur (LEA) im Rahmen der Klimawandelanpassungsregion – KLAR! Mittleres Raabtal, der die Gemeinden Kirchberg an der Raab, Feldbach, Paldau und Eichkögl angehören. Die Initiative wird vom Klima- und Energiefonds gefördert.
Die Bekämpfung von Neophyten ist möglich – sie braucht aber Ausdauer. Nur durch mehrmaliges Entfernen über mehrere Jahre hinweg können sich Flächen langfristig regenerieren und wieder von heimischen Pflanzen besiedelt werden.



