Drei Bürgermeister und ein Direktor setzten ein Zeichen für nachhaltige Entwicklung
Nahrung ist grundlegend. Aber wie und wo kommt das alles her? Die Schülerinnen und Schüler der ersten Klassen der Mittelschule Gnas haben ab heuer Spezialunterricht, die sogenannte GemüseAckerdemie. Das ist nichts Akademisches, sondern etwas sehr Praktisches! Es ist ein Programm, das die Schule die nächsten drei Jahre hindurch dabei unterstützt einen kleinen, feinen Schulacker zu bewirtschaften. Die ersten großen Schritte sind getan: Die Beete wurden auf der Naturlernparkwiese abgesteckt und von einem Team kräftiger junger Männer aus der vierten Klasse umgegraben. Dann kamen die erste Pflanzung und Einsaat im April und Mitte Mai folgte bei traumhaftem Wetter die 2. Pflanzung, bei der auch BGM Meixner vor Ort war. Der Plan ist, dass die ersten Klassen der Mittelschule den Acker im Rahmen des Biologieunterrichts betreuen. Die vierten Klassen unterstützen im Rahmen des GoGnas-Projektes bei den schweren Arbeiten und beim Jäten. Sie stellen das Projekt dann den dritten Klassen vor. Und die zweiten Klassen dürfen das selbst gezogene Gemüse im Fach „Ernährung und Haushalt“ verarbeiten. Auch der Kindergarten wird miteinbezogen: er übernimmt Pflege und Ernten im Sommer. Dieses umfassende Konzept verdanken wir der Koordination von Direktor Georg Kaufmann und seinem Team, die dieses Projekt mit viel Herz und Enthusiasmus tragen.
Einen herzlichen Dank richten wir an dieser Stelle an die drei Bürgermeister Gerhard Meixner, Reinhold Ebner und David Tischler, die stellvertretend für die Gemeinden dieses Langzeitprojekt im Rahmen der Klima- und Energiemodellregion ermöglichen und stützen! Sie alle haben einen landwirtschaftlichen Bezug und wissen nur zu gut, wie wichtig gesunder Boden und wie kraftvoll das Arbeiten mit der Erde ist. Sollen auch zukünftige Generationen nicht darauf vergessen, dass der direkte Bezug zur Natur durch kein „Like“ zu ersetzen ist.
Und was sagen die jungen Menschen dazu? „Cool ist das!“, bestätigt der Großteil. Ganz gut, denn es gibt so viel zu entdecken und zu lernen draußen am Feld, und bloß rund ein Drittel der jungen Menschen ist mit der der Gartenarbeit schon einmal in Berührung gekommen. Wir hoffen, dass das Interesse und die Wertschätzung für Boden, Lebensmittel und für die Landwirtschaft im Rahmen dieses Projekts ebenso wächst wie die zahlreichen Sorten von buntem Gemüse, die bereits die Beete besiedeln.
Mit vielen kräftigen Händen arbeiten wir an einer fruchtbaren Zukunft!


