Alltagsradlerin aus Gnas
Auch wenn es bisweilen wieder kühler ist- alles ist in Blüte und die Natur um uns ist voll im Saft. Wärmer wird es bestimmt auch bald wieder und das steigert Freude und Lebensenergie: und auch den Komfort beim Radfahren! Ein Wink mit dem Zaunpfahl. Vielleicht legen Sie den nächsten kurzen Weg einmal mit dem Fahrrad oder zu Fuß zurück, statt mit dem Auto! Ob zur Arbeit, zum Nahversorger, zur Schule oder zu Freunden – genießen Sie die Sonne und die Natur und tun Sie sich und der Umwelt (und dem Geldbörserl) etwas Gutes! Wege bis zu 5km sind leicht mit dem Fahrrad zu bewältigen, hügelige Strecken und Wege bis 15km kann man gut mit dem E-Bike fahren.
Aber nun zu unserer Heldin der Langstrecke:
Heute möchten wir Ihnen die Gnaserin Alexandra Hermann vorstellen, die sich nicht scheut, ihren 17km langen Arbeitsweg mit dem Fahrrad zu fahren. Die Anschaffung eines E-Bikes vor ca. drei Jahren macht das Pendeln von Fischa nach Wieden bei Auersbach für sie nun möglich, da auf der langen Strecke auch einige Hügel zu überwinden sind. Ausschlaggebend war für Frau Hermann, dass sie bei einer Betriebsklausur eine Ausfahrt mit dem E-Bike gemacht wurde: „Da habe ich erfahren, wie lustig das eigentlich ist, und dass man jedes Ziel erreichen kann – egal wie hügelig es ist!“ Das machte ihr Mut.
Bei Schönwetter pendelt sie nun einmal die Woche mit dem Rad zur Arbeit. „Da kann ich den Kopf nach einem langen Bürotag so richtig durchlüften. Da denk ich einmal an gar nichts – und schwups, bin ich daheim.“ Sie lacht. Klingt das nicht verlockend? „Logistischer Aufwand ist es schon,“ verrät die 50jährige Büroangestellte, „man muss Reservewäsche packen und verstauen und mehr Zeit einplanen. Statt etwas mehr als 20 Minuten mit dem Auto brauche ich dann rund 40 Minuten. Aber mir macht es Spaß und ich tu‘ der Umwelt ‘was Gutes.“ Ihrer körperlichen und seelischen Gesundheit tut sie natürlich auch etwas Gutes. Für kleine Einkäufe und Erledigungen fährt sie die ca. 2,5km nach Gnas. „Es fehlt ein Radweg an der Bundesstraße zwischen Fischa und Gnas, das war mit den Kindern über Waldwege oft eine große Herausforderung,“ bemerkt sie. Auch in der Freizeit sitzt sie am Rad. Manchmal für Besuche und im Sommer 2023 sogar für die Riesen-Radrundreise VULCANIA300: „Das ist der längste österreichische Radrundweg. Man meldet sich online an und kann sich Übernachtungen und Routen ganz einfach planen. Man fährt immer auf Seitenwegen und die meisten sind asphaltiert, uns hat’s gefallen! Nur würde ich Frühjahr oder Herbst empfehlen, denn wir hatten mitunter 37 Grad.“
Aber nun zurück zum Frühjahr und zu kurzen Wegen: wer, wenn nicht ich, du er, Sie: WIR?! Ab auf’s Rad, liebe Mitmenschen!
