Alltagsradler aus Bierbaum a. A.
Ein Interview der KEM Gnas – St. Peter – Deutsch Goritz
Wolfgang Pauer ist ein richtiger Tausendsassa. Auch in der Pension lässt die Energie nicht nach. Vielen ist er bekannt als ehemaliger Postvorstand, aktives Mitglied im Chor, oder Mitinitiator des Bierbaumer Adventweges. Aber heute geht es ums Radfahren.
Von Frühling bis in den späten Herbst sitzt er rund jeden 2. Tag drei bis dreieinhalb Stunden auf dem Rad. „Ich fühle mich sehr fit, bin ‚top-beinand‘ für mein Alter und meine Vorgeschichte“, sagt der knapp 70-jährige. Er legt fast all seine Alltagswege so, dass er sie mit seinen Rad-Ausfahrten kombiniert. „Warum sollte ich in ein Auto steigen, wenn ich nicht muss?“, meint er. Oft handelt es sich um ein paar hundert Meter bis wenige Kilometer. Radfahren kann er nur jedem und jeder empfehlen, denn für die meisten kurzen Alltagswege ist es sogar bequemer, mit dem Rad zu fahren – und viel sinnvoller! Ganz nebenbei trainiert man seinen Körper und die Bewegung an der frischen Luft sorgt auch für sein seelisches Wohlgefühl.
Nicht nur für kleine Einkäufe oder den Weg zur Apotheke, auf Besuch zum Bruder, oder zum Sportplatz, sondern vor allem für lange Ausfahrten sitzt Herr Pauer fest im Fahrradsattel. Begeisterung zeigt er hier für unsere Region. „Eine schönere Gegend zum Radfahren als unsere gibt es in Österreich nicht!“, schwärmt er, „Radfahren ist wunderbar – wer es nicht glaubt, soll es selbst probieren.“
Ob mit den Enkelkindern am Grundlsee, mit der Gemahlin in Norditalien oder seiner Männertruppe, den „Gouvernalos“, auf diversen Abenteuerfahrten – Radfahren verbindet. Es schafft sinnvolle und freudige gemeinsame Beschäftigung mit vielen Benefits: gesundheitlich-körperlich, sowie psychisch-seelisch.
Mit so viel Enthusiasmus kann es auch passieren, dass man von Bierbaum nach Rom radelt, aber aller Anfang ist klein. Auch eine Radfahrt von tausend Meilen fängt mit dem ersten Tritt an, könnte man sagen. Vielleicht beginnen Sie mit der nächsten kurzen Alltagsfahrt.
Falls Sie Interesse haben oder weitere Inspiration wünschen – alle unsere Alltagsradler-Interviews werden im Laufe des Jahres auf der Website der Lokalen Energieagentur veröffentlicht: einfach auf www.lea.at „Alltagsradler“ im Suchfeld eingeben.
