Würden wir um 20 % mehr regionale Lebensmittel essen, fördert das die Wirtschaft, schafft über 45.000 neue Arbeitsplätze und schont die Umwelt.
Sie möchten wissen, was auf Ihrem Teller landet und gleichzeitig auf das Klima achten?
Wir werden satt, ohne uns die Frage stellen zu müssen, wie das Essen auf unseren Teller kommt. Aber immer mehr Menschen sehnen sich danach, zurück in die Natur zu finden. Egal wo oder wie man wohnt, es gibt immer Möglichkeiten, um Gemüse oder Obst selbst anbauen zu können. Der Vorteil: Man hat eigene Lebensmittel, weiß woher sie kommen und „was“ man isst.
Tipps für die Gartenplanung und Umsetzung
- Möglichkeiten finden, wo angebaut werden kann, entweder zuhause (Garten, Hochbeet oder in Töpfen) oder man schließt sich mit Gleichgesinnten zusammen
- Wie können die Produkte gelagert werden?
- Plant man eine vollständige Selbstversorgung, so sollte man mit ca. 150 m² Fläche pro Person rechnen, um einen Ertrag von 3 kg Gemüse/m² zu schaffen.
- Wie macht man die eigene Ernte haltbar? Einlegen in Salz, Zucker, Öl, Essig oder Einkochen, Fermentieren oder Trocknen (vor allem Obst eignet sich sehr gut zum Trocknen, wie auch Kräuter, die man gerne als Tee oder als Gewürze verwendet)
- Ist Platz für Tiere vorhanden? (Hühner legen nicht nur Eier, sondern düngen auch den Boden)
- Auch Kinder können Freude daran haben, Samen beim Wachsen und Gedeihen zuzusehen. Oft sind sie sehr stolz, wenn sie sich selbst um ein kleines, eigenes Hochbeet kümmern dürfen.
Was kann man anbauen?
- Tomaten, Paprika, Zucchini, Gurken, Radieschen, Snack Gurken, Kartoffeln, Kresse, Salat
- Obstbäume wie Apfel, Birne, Pflaume und Himbeer-, Brombeer- und Aronia Sträucher bieten, bei Bedarf, auch gleichzeitig einen Sichtschutz.
- Obstsorten wie Erdbeeren, Physalis, Mini Kiwi, Feigen kann man auch in Töpfen ziehen
- Auch Kräuter wie Thymian, Petersilie, Schnittlauch, Zitronenmelisse, Basilikum, Oregano, etc. haben hervorragend auf Fensterbänke, in Kräuterbeete oder sogar in einer Steinmauer Platz. (nur Achtung bei Pfefferminz, da er sehr stark verwurzelt).
- Sogar in der eigenen Wiese findet man viele Köstlichkeiten: Löwenzahn Blätter für Tee, Löwenzahnblüten für Löwenzahnhonig oder -sirup, Gänseblümchen als Verzierung am Mittagessen oder zum Kauen – wer sich einmal dafür interessiert, findet schnell Freude daran und entdeckt die vielfältigen Möglichkeiten der Natur.

Statt beim Einkauf automatisch zu seinen gewohnten Lebensmitteln zu greifen, die auch oft einen langen Transportweg hinter sich haben, kann man sich bewusst nach regionalen, leckeren Lebensmitteln umsehen. Wenn man diesen Schritt geschafft hat, finden Sie sicher bald selbst Freude daran, für sich selbst und die Umwelt was Gutes tun zu können.
Mit der Serie „Bewusst gesund“ startet die Klima- und Energiemodellregion „Wein- und Thermenregion Südoststeiermark“ eine Initiative zur Forcierung gesunder Ernährung, körperlicher Fitness und Regionalität!