Die Klima- und Energiemodellregion Netzwerk GmbH möchte Schritt für Schritt ölkesselfrei werden.
Johann Heschl aus Kapfenstein berichtet über seine Erfahrungen beim Heizungstausch.
Familie Heschl aus Neustift ersetzte im November 2020 die alte Ölheizung durch einen modernen Pelletskessel. Zusätzlich wird ein Scheitholzofen eingesetzt, der mit Holz aus dem eigenen Wald beheizt wird. Von November bis August verbrauchte die Familie rund 3.200 Kilogramm Pellets. Das ergibt bisherige Brennstoffkosten von etwa 720 €. Zum Vergleich: Vor dem Heizungstausch waren jährlich rund 3.000 Liter Heizöl notwendig. Beim derzeitigen Ölpreis würde das mit rund 2.600 € zu Buche schlagen. Ursprünglich wurde die Umstellung auf eine Hackschnitzelheizung angedacht. Aufgrund der nötigen Umbauarbeiten und des Aufwands für die Brennstoffbereitstellung hat sich die Familie aber doch dagegen entschieden. Eine Ölheizung wäre nicht in Frage gekommen. „Ich bin froh, dass ich mich für Pellets entschieden habe. Eigentlich muss ich nur den Tankwagen bestellen, sonst brauche ich mich um nichts kümmern“, sagt Herr Heschl. Die Heizungsumstellung wurde mit insgesamt 8.600 € von Bund und Land gefördert.