Klima und Konsum
Weihnachten wird vom „Fest der Familie“ immer mehr zu einem „Fest des Konsums“. Egal ob Kleidung, Spielzeug, Sportartikel oder Elektronikgeräte – wir wollen immer mehr, bessere oder neue Dinge, obwohl wir diese gar nicht wirklich brauchen.
Die meisten Ressourcen (Rohstoffe, Wasser, Energie) werden bei der Erzeugung von Produkten verbraucht – das nennt man auch „graue Energie“. Dieser Aufwand ist dem Käufer oft nicht bewusst oder er wird einfach ausgeblendet. Damit sich der Aufwand für die Herstellung wenigstens gelohnt hat, sollte man Dinge möglichst lange nutzen. Greifen Sie daher zu hochwertigen Produkten, die möglichst lange halten und auch noch weitergegeben werden können – und kaufen Sie Second Hand. Klimaschutz muss keineswegs Verzicht bedeuten. Klimaschutz ist immer ein Gewinn an Lebensqualität und oft für das Familienbudget und die Gesundheit ebenso.
Unter dem Motto „Preloved – So gut wie neu!“ gab es heuer erstmals einen Pop-up Store für Spielsachen und Wintersportartikel für Kinder und Jugendliche in Gnas. Secondhand-Artikel zu kaufen ist ein Beitrag zum Klimaschutz, den jeder leisten kann. Das Projekt, das ausschließlich mit freiwilligen Helferinnen umgesetzt wurde, erfuhr regen Zuspruch durch die Kund*innen. Noch vor dem letzten Öffnungstag wollen wir ein erstes Resümee ziehen.
Warum gibt es den Pop-up Store gerade jetzt?
Die Idee zu einen Second-Hand-Shop gab es schon länger, weil es einfach sinnvoll ist. Vor Weihnachten war für uns der ideale Zeitpunkt für den Schwerpunkt Spielwaren und Wintersportartikel. Natürlich steht oder fällt das Projekt mit den Räumlichkeiten und den freiwilligen Helferinnen. Zum Glück hat nun alles zusammengepasst, sodass wir ohne große Vorlaufzeit starten konnten.
Wann ist das Projekt ein Erfolg?
Für uns ist das Feedback der Kunden die Bestätigung, dass die Idee und der Zeitpunkt richtig sind. Es kommen auch Leute aus umliegenden Gemeinden in den Shop. Mehr als 70 Kund*innen nutzen das Angebot zum Verkauf und haben Artikel abgegeben, schätzungsweise 1000 Artikel haben den Besitzer gewechselt. Wir finden das Projekt ist für alle Beteiligten ein Erfolg und natürlich vor allem für die Umwelt!
Gibt es bereits Pläne für die Zukunft?
Es wäre großartig, wenn das Pflänzchen auch an anderen Orten und mit anderen Schwerpunkten Wurzeln schlagen würde. Jeder von uns hat begrenzte Ressourcen, aber wenn jeder einen kleinen Beitrag leistet, kann eine solche Idee Wirklichkeit werden. Nachdem wir sehr viele positive und ermutigende Rückmeldungen bekommen haben, wollen wir zukünftig auf jeden Fall wieder etwas machen. Eine Wiederholung im Frühling ist daher schon angedacht.
In diesem Sinne wünschen wir Ihnen weniger Dinge, dafür mehr Zeit – für Familie, Freunde und natürlich sich selbst.
Herzlichst,
Anna Kranz & Christina Wagner
Vielen lieben Dank an die Unterstützer*innen des Projekts: Marktgemeinde Gnas, Elternverein der Gnaser Schulen, Modehaus Roth, AllesDach Wagner, Klima- und Energiemodellregion Gnas – St. Peter a. O. – Deutsch Goritz und die freiwilligen Helferinnen Anni Dirnböck, Juliane Niederl, Herta Rauch, Michaela Riedl-Kochauf, Natalie Gutmann-Ornig, Christine Harb, Evelyne Rauch, Anni Tropper, Paula, Katharina
>>> Presseartikel Woche Preloved
>>> Presseartikel Kleine Zeitung Preloved

