Mobilitätsserie „Rad im Alltag“ – Das E-Bike

E-Bike im Blickpunkt

Scheinbar mühelos wird jede Steigung genommen – das E-Bike macht’s möglich. Nicht nur als Freizeitgerät, sondern auch als Verkehrsmittel hat sich das E-Bike in den letzten Jahren in unseren Breiten etabliert. Etwa jedes dritte verkaufte Fahrrad in Österreich ist bereits ein E-Bike. In diesem Artikel klären wir einige Fragen rund ums Elektrofahrrad.

Was ist der Unterschied zwischen einem E-Bike und einem Pedelec?

Bei einem Pedelec wird der Radfahrer nur durch den Motor unterstützt, wenn er auch selbst in die Pedale tritt. Bei einem E-Bike ist Fahren auch ohne zusätzliches Treten möglich. Sowohl Pedelecs als auch E-Bikes gelten rechtlich als Fahrräder, wenn sie eine Motorantriebsleistung von 600 Watt und eine maximale Bauartgeschwindigkeit von 25 km/h nicht überschreiten. Man braucht also auch keinen Führerschein zur Benützung von Pedelecs und E-Bikes. Achtung: In anderen EU-Ländern können andere Regelungen gelten. Landläufig werden Pedelecs auch als „E-Bike“ bezeichnet.

Wo darf ich mit dem E-Bike fahren?

Da E-Bikes rechtlich mit Fahrrädern gleichgestellt sind, gelten auch die gleichen Vorschriften. Es müssen also Radfahranlagen benutzt werden. Fahren auf dem Gehsteig ist, wie auch für herkömmliche Fahrräder, verboten.

Wie schwer ist ein E-Bike?

Aufgrund des robusteren Rahmens und der Antriebseinheit kann ein E-Bike deutlich schwerer sein, als ein herkömmliches Fahrrad. Mit rund 7 bis 10 kg Extragewicht muss gerechnet werden.

Wie groß ist die Reichweite des E-Bikes bei einer vollen Akkuladung?

Die Reichweite ist abhängig von mehreren Faktoren (Akkukapazität, Effizienz, Fahrer und Fahrweise, Gelände, Unterstützungsstufe, …) und kann deshalb nicht genau vorhergesagt werden. Angaben von Herstellern sind meist Maximalwerte. Richtwerte sind ca. 50 bis 100 km.

Worauf muss ich beim Kauf achten?

Die Antriebsart bzw. der Standort des Antriebes sowie die Art der Gangschaltung sollten auf die gewünschte Nutzung des E-Bikes abgestimmt sein. Geachtet werden sollte auf jeden Fall auch auf die Qualität des Rahmens. Da auf ein E-Bike stärkere Belastungen wirken als auf ein herkömmliches Fahrrad, muss der Rahmen entsprechend stabil sein. Parameter wie Akkulaufzeit, Ladezeit und Gewicht des Rades sollten sorgfältig verglichen und auf die individuellen Anforderungen abgestimmt werden. Eine kompetente Beratung ist natürlich von Vorteil. Probefahrten können bei der Entscheidungsfindung hilfreich sein.

Kann ich mir ein E-Bike auch ausleihen?

Wenn man nicht gleich kaufen will, gibt es auch in der Region einige Möglichkeiten, sich E-Bikes auszuleihen. Beispielsweise bei Aktiv Bike in Bad Gleichenberg oder dem Fahrradfachgeschäft in Bad Radkersburg. Auch zahlreiche Lademöglichkeiten sind in der Region vorhanden.

Fazit

Auch wenn man für ein E-Bike etwas tiefer in die Tasche greifen muss, tut es unserer Umwelt gut, wenn dafür öfter das Auto zuhause stehen bleibt. Mit einem E-Bike sind auch weitere Strecken fast ohne Anstrengung zu meistern.

 

Mit der Serie „Rad im Alltag“ startet die Klima- und Energiemodellregion „Wein- und Thermenregion Südoststeiermark“ eine Initiative zur Forcierung des Radverkehrs und dem Schutz unserer Umwelt!

 

Quellen:

https://www.oeamtc.at/thema/fahrrad/e-bikes-pedelecs/

https://www.emotion-technologies.at/e-bike-infos/häufige-fragen/e-bike-faq/

https://www.ingenieur.de/technik/fachbereiche/verkehr/8-fakten-zu-e-bikes-in-deutschland/

https://www.ots.at/presseaussendung/OTS_20190411_OTS0018/fahrradverkauf-in-oesterreich-so-hoch-wie-seit-10-jahren-nicht-mehr