1,5 Tonnen Kunststoffverpackungen werden im AWV Feldbach jährlich gesammelt. Auf jede Einwohnerin bzw. auf jeden Einwohner kommen also ca. 25 kg. Laut Prognosen wird die Plastikproduktion bis 2050 noch einmal um das Vierfache ansteigen! Viele Plastikprodukte werden nur einmal und das auch nur sehr kurz verwendet, bewirken jedoch langfristige Probleme in der Natur. Plastikverschmutzung betrifft mittlerweile auch die abgelegensten Orte auf diesem Planeten – man findet Plastik in der Arktis im Eis, auf unseren Gletschern und auch am tiefsten Punkt der Erde – im Marianengraben im Pazifik.
Im Rahmen der Aktion „Plastik fasten“ luden der AWV Feldbach und die Klima- und Energiemodellregion Wirtschaftsregion mittleres Raabtal gemeinsam mit der HLW Feldbach zu einem regionalen, saisonalen und gleichzeitig auch klimafreundlichen Frühstück in Feldbach ein. Das Motto lautete „G’scheit frühstücken“. Den Besucherinnen und Besuchern wurde gezeigt, wie ein Frühstück ohne viel Plastikmüll ausschauen kann. Als Anschauungsbeispiel gab es auch einen „schlechten“ Frühstückstisch mit einzeln abgepackten Butter- und Marmeladeportionen, Plastikflaschen, Kaffeekapseln und weiteren „Plastik-Sünden“.
Die Schülerinnen und Schüler der HLW Feldbach bewirteten die Gäste, der AWV und die Klima- und Energiemodellregion standen für Fragen zur Verfügung. Auch Bürgermeister Ing. Josef Ober, Stadträtin Sonja Skalnik und Gemeinderätin Doris Degenkolb statteten der Veranstaltung einen Besuch ab.
Gemeinderätin Doris Degenkolb beteiligte sich auch an der Aktion „Plastik fasten“. Das ist ihr Fazit:
„Plastik fasten“ war für mich eine sehr interessante Aktion. Beim Einkauf habe ich so manches Mal die Hand wieder zurückgezogen, da ich die Verpackung genauer unter die Lupe genommen habe. Es war auch ein Ansporn zum Nachdenken – wo kann ich Produkte unverpackt einkaufen oder zumindest nicht in Plastik verpackt. Mehrweg statt Einweg heißt die Devise. Auch der Hausrat wurde durchforstet und aussortiert. Natürlich wird nicht jede Plastikdose entsorgt, sondern diese wird wirklich „aufgebraucht“. Ich bin überzeugt, dass jeder Einzelne eine Menge zur Plastik- bzw. Müllvermeidung beitragen kann. Versuchen wir es einfach! Fazit: „Ich werde nicht den gesamten Plastikmüll vermeiden können, doch es ist eine Reduktion bzw. eine richtige Entsorgung möglich.“
Mit der Aktion „Plastik fasten“ sollte ein Beitrag zur Verringerung vom gedankenlosen Einsatz von Einwegplastik geleistet werden. Herzlichen Dank an alle, die an der Aktion mitgewirkt haben!
Hier ist eine Übersicht von Einsendungen im Rahmen der Aktion „Plastik fasten“:
