In den bisherigen Blogartikeln haben wir uns mit der Fragestellung „Elektroauto – Fluch oder Segen“ auseinandergesetzt. Im neuesten Beitrag beschäftigen wir uns mit der Energie-Frage.
Woher soll der Strom für die E-Mobilität kommen?
Durch den Anstieg des E-Auto-Anteils am Gesamtverkehr steigt natürlich auch der Strombedarf.
Können wir überhaupt alle auf E-Mobilität umsteigen?
Nicht selten stellt sich beim Thema E-Mobilität die Frage der Energie-Versorgung. Der „Faktencheck E-Mobilität“ des Klima- und Energiefonds/ VCÖ hat sich mit den obigen Fragen ausführlich beschäftigt. Nachfolgend haben wir die wichtigsten Fakten zur Fragestellung zusammengefasst:
- Wenn alle PKWs in Österreich elektrisch fahren, würden diese 15,3 % des gesamten Stromverbrauchs in Österreich ausmachen (siehe nachfolgende Grafik). Klingt nach einem unglaublich geringen zusätzlichen Strombedarf, lässt sich aber gut begründen.
- E-Autos sind durch einen höheren Wirkungsgrad (85 %) deutlich energieeffizienter als Autos mit Verbrennungsmotoren (25 %), sodass der Gesamtenergieverbrauch deutlich gesenkt werden kann.
- Eine 100%ige Abdeckung des heimischen Strombedarfs mit erneuerbarer Energie bis zum Jahr 2030 ist dank zusätzlichem Ökostrompotential – bei voller Versorgungsicherheit – umsetzbar, ohne signifikante Mehrkosten.
- Speicher: E-Autos werden in Zukunft durch bidirektionales Laden und entsprechendes Lastenmanagement ein Baustein des intelligenten Netzes sein.

Unterm Strich
Der vollständige Umstieg des derzeitigen PKW-Bestandes auf E-Mobilität ist machbar. Die Mär, dass uns sprichwörtlich das Licht ausgehen könnte, wenn wir alle auf E-Mobilität umsteigen, ist ins Reich der Fabeln einzuordnen.
Zum „Faktencheck E-Mobilität“ geht es hier!
Quelle:
„Faktencheck E-Mobilität – Was das Elektroauto tatsächlich bringt“, Klima- und Energiefonds/ VCÖ.