Doris Maninger aus Straden mit der Leidenschaft aus der Stadt Florenz
In einer Welt, in der der Verkehr oft als Stressfaktor wahrgenommen wird, gibt es Menschen wie Doris Maninger aus Straden, die das Fahrradfahren als Lebensphilosophie leben. Zusammen mit ihrem Mann erkundet sie regelmäßig die Gegend auf zwei Rädern und hat dabei eine Fülle von positiven Erfahrungen gesammelt. Für Doris ist das Fahrradfahren nicht nur körperliche Betätigung, sondern auch geistige Erfrischung. Sie erinnert sich an ihre Zeit in Graz und Florenz, wo auch dort das Radfahren zu ihrem täglichen Ritual gehörte. Als sie in Italien wohnten, fuhr sie z.B. in aller Früh mit dem Rad eine halbe Stunde zum Fitnesscenter, um dort zu schwimmen, und erst danach ging es weiter zur Arbeit. So startete sie schon voller Energie und mit einem freien Kopf in den Tag.
Doris ist in einer Familie aufgewachsen, in der das Fahrradfahren eine selbstverständliche Art der Fortbewegung war. Schon ihr Vater fuhr mit Rad und Anzug zur Arbeit – eine Gewohnheit, die sie geprägt hat. Als Kinder radelten sie zweimal pro Woche zum Bauern, um Milch zu holen. Diese Kindheitserinnerungen haben Doris‘ Liebe zum Fahrradfahren beeinflusst.
Das Radfahren ist für Doris und ihren Mann nicht nur eine Freizeitbeschäftigung, sondern eine Art der Fortbewegung, die sie bewusst gewählt haben. Früher waren es herkömmliche Fahrräder, jetzt sind es E-Bikes, die ihnen durch die hügelige Landschaft ihrer Region das Radfahren erleichtern. Radfahren ist weniger schweißtreibend, wie sie treffend bemerkt: „Da schwitzt man im Auto mehr, wenn man sich über den Verkehr ärgert.“
Sie nutzen ihre Räder für alltägliche Besorgungen, zum Besuch von Hofläden in der Region, Ärzte, Friseur, etc. oder auch für ein Glas Wein bei einer Rad-Raststätte. Und bei längeren Fahrten, wird z.B. eine Strecke mit dem Zug gefahren, der Rest mit dem Fahrrad. Das Auto wird nur selten verwendet, somit fällt die lästige Parkplatzsuche und Stau-Zeiten weg.
Das Fahrradfahren hat für Doris eine tiefe Bedeutung: „Ich möchte nicht nur spazieren fahren. Ich möchte sinnhaft Radfahren – Bewegung und gleichzeitig was erledigen, da fühlt man sich sofort besser und es bringt mir Energie!“ Das Gefühl, etwas für sich selbst zu erreichen, und die positive Energie, die sie daraus zieht, sind für sie unbezahlbar. „Wenn es mir gut geht, kann ich das auch weitergeben. Da reicht oft ein Lächeln beim Einkaufen, dass man dann zurückbekommt.“
In einer Zeit, in der Mobilität oft mit Stress verbunden ist, ist Doris Maninger ein leuchtendes Beispiel dafür, wie das Fahrradfahren nicht nur eine umweltfreundliche Alternative ist, sondern auch Freude und Sinnhaftigkeit in den Alltag bringt. Ihre Geschichte erinnert uns daran, dass wir durch einfache Entscheidungen wie das Radfahren nicht nur unser eigenes Wohlbefinden, sondern auch das der Welt um uns herum verbessern können.
Die Serie „Alltagsradler“ der Klima- und Energiemodellregion „Wein- und Thermenregion Südoststeiermark“ ist eine Initiative zur Forcierung körperlicher Fitness und umweltfreundlicher Mobilität in der Region!