Alltagsradler Hermann Gießauf

Hermann Gießauf war eigentlich schon immer lieber ohne Auto unterwegs – sei es zu Fuß in der Stadt oder mit Roller, Quad und Fahrrad auf dem Land. Seit etwa 20 Jahren steigt er regelmäßig aufs Fahrrad. Egal welche Jahreszeit und welches Wetter, ob für den Arbeitsweg nach Gnas, in der Freizeit oder im Urlaub – das Rad kommt fast täglich zum Einsatz.

Nach einem Blick auf die Wetterstation und mit Bekleidung nach dem Zwiebelprinzip ist er immer gut ausgerüstet unterwegs. Um die eigene Sichtbarkeit zu erhöhen, setzt Hr. Gießauf auf Beleuchtung und eine neongelbe Windjacke. Die Sicherheit im Straßenverkehr ist zu jeder Jahreszeit ein großes Thema, deshalb weicht er für ein Teilstück ohne Radweg auf eine Nebenstraße aus.

Die Strecke zur Arbeit ist nur 3 km lang ist, aber durchaus hügelig, sodass er vor einiger Zeit auf das E-Bike umgestiegen ist. Damit ist er noch schneller am Ziel und gerade im Sommer bei hohen Temperaturen ist der Nachhauseweg (bergauf) besser zu bewältigen. Mit dem E-Bike kann man sich die Kraft besser einteilen und der Radius erhöht sich. Man nimmt auf dem Fahrrad die Natur und Umgebung besser wahr und nach der Arbeit hilft es den Kopf freizubekommen.

Damit mehr Leute auch im Alltag auf das Rad umsteigen, braucht es viel mehr Radwege dort, wo es ein hohes Verkehrsaufkommen gibt. Denn im Alltag möchte man keine Umwege fahren, sondern schnell und sicher ans Ziel kommen. Ein guter Radweg für den Alltagsverkehr ist mit einer Autobahn vergleichbar: ohne Unterbrechungen oder Hindernisse, ausreichend breit und gut gewartet.

Für die Zukunft wünscht sich Hr. Gießauf daher einen raschen und (über-)regional abgestimmten Ausbau des Radwegenetzes, damit (sich) viel mehr Menschen nicht nur in der Freizeit, sondern auch im Alltag aufs Fahrrad setzen.

Alltagsradler Gießauf
Alltagsradler Gießauf