Info-Veranstaltung zu gemeinschaftlicher Nutzung von Strom und Wärme in Feldbach
Die Energieversorgung ist aktuell ein heiß diskutiertes Thema. Vieles ist im Umbruch: Strompreise und Gaspreise steigen, das Förderbudget für Investitionen in erneuerbare Energien ist so hoch wie nie, das Interesse in der Bevölkerung ist geweckt. Kurzum: der Trend geht in Richtung regionale und erneuerbare Energieversorgung.
Genau um dieses Thema drehte sich alles bei der Informationsveranstaltung „Lokale Energiegemeinschaften – Photovoltaik und Biomasse-Mikronetze“ am 28. April. Vertreter der Lokalen Energieagentur referierten zu den Themen „Energiegemeinschaften“ und „Biomasse-Mikronetze“ im Zentrum Feldbach. Nach einer Begrüßung von Bürgermeister Josef Ober führte Karl Puchas von der Lokalen Energieagentur durch das Programm. Anna Kranz, ebenfalls von der Lokalen Energieagentur, startete mit einem interessanten Vortrag zum Thema „Energiegemeinschaften“. Sie gab einen Überblick über verschiedene Formen von Energiegemeinschaften und über die Eigenheiten und Anwendungsfälle der verschiedenen Gemeinschaftsformen. Sie sieht in der Region vor allem Potential für Erneuerbare-Energie-Gemeinschaften, wo beispielsweise Nachbarn gemeinsam erzeugten Strom nutzen können. Ihre Vision: „Vielleicht schaffen wir ja auch bei der Energie eine Entwicklung hin zu mehr Regionalität, wie es in anderen Bereichen – zum Beispiel bei Lebensmitteln – schon jetzt funktioniert.“ Anschließend referierte Josef Nestelberger als Vertreter der Biowärme Bergl über seine Erfahrungen mit Aufbau und Betrieb von einem Biomasse-Mikronetz. Er gab einen Überblick über Vorteile aber auch Herausforderungen, die bei der Umsetzung eines solchen Projekts entstehen.
Im Anschluss an die Grußworte von Gemeinderat Markus Lafer konnten die Teilnehmerinnen und Teilnehmer mit Experten, die bereits Referenzprojekte in der Region umgesetzt haben, diskutieren. Bernard Wieser berichtete über seine Erfahrungen mit den ersten Schritten zur Umsetzung einer Energiegemeinschaft. Bei Helmut Marbler und Karl Brandl konnte man sich Anregungen zum Aufbau und Betrieb von Biomasse-Mikronetzen holen. Es wurde fleißig diskutiert. Organisiert wurde die Veranstaltung im Rahmen der Klima- und Energiemodellregion (KEM) Wirtschaftsregion mittleres Raabtal.
Nähere Informationen zum Thema Energiegemeinschaften finden Sie im Blogbeitrag oder bei der österreichischen Koordinationsstelle für Energiegemeinschaften https://energiegemeinschaften.gv.at/.
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